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Nachrichten aus dem Nirgendwo

Rhythmus.

Der heilige Rhythmus des Kreierens – geführt von Liebe, nicht angetrieben vom Verstand.

RhythmusRhythmus
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Es gibt einen feinen Unterschied – einen, den man leicht verwechselt – zwischen dem Kreieren aus dem Herzen und dem Kreieren aus dem Verstand. Das eine pulsiert vor Lebendigkeit, bewegt von etwas Tieferem in uns. Das andere eilt mit Plänen und Druck herbei, versucht zu kontrollieren, was nie kontrolliert werden sollte.

Diese Nachricht ist eine Erinnerung an diese feine Grenze. Der Moment, in dem Inspiration zur Verpflichtung wird. Wenn der schöpferische Akt nicht mehr aus dem Fluss kommt, sondern nur noch fertig werden will. Und genau in diesem Moment sind wir eingeladen, nicht durchzupreschen – sondern innezuhalten.

Bei The Way of Creation sprechen wir oft von Hingabe. Doch das ist nichts Passives. Es ist ein sanftes, aktives Zuhören. Eine Bereitschaft anzuhalten, zu fühlen, dem tieferen Rhythmus des Lebens zu vertrauen, der durch uns fließt. Das Ungeplante zu ehren – selbst wenn der Verstand Schnelligkeit, Ergebnisse oder Abschlüsse will.

Kreieren ist kein Task. Es ist ein Prozess des Werdens. Ein Prozess des Heilens. Und die Seele, wie alles Lebendige, entfaltet sich durch Rhythmus. Nicht durch Zwang, sondern durch Timing. Durch Kreisläufe. Durch Gnade.

Dieser Rhythmus lässt sich nicht herstellen – aber er lässt sich fühlen. Und wenn wir ihm folgen, verändert sich alles.

Liebe Wanderin,
Lieber Wanderer.

Du kennst die fliessenden Grenzen zwischen dem Kreieren aus dem Herzen und dem aus dem Verstand bereits. Dieser Unterschied ist wesentlich – gerade weil diese zwei Qualitäten so subtil verschieden sind und schnell ineinander übergehen. Im einen Moment spürst du eine tiefe Sehnsucht, ein inneres Ziehen, diesen Drang, dass etwas durch dich in die Welt will. Dann weisst du: Es kommt aus deinem reinen Herzen.

Doch schon ein paar Augenblicke später kann sich dieser Drang auflösen. Eine Pause wird verlangt. Jetzt meldet sich dein Verstand – er WILL weitermachen, WILL vollenden, WILL den „Task“ erledigen. Doch damit ändert sich die Qualität: Es will nichts mehr durch dich entstehen, sondern du WILLST etwas erzwingen. Auf biegen und brechen.

Merke diesen Unterschied. Denn hier liegt die Einladung zu einer Pause. Zum Reflektieren. Zum Auftanken. Zum Innehalten und Lauschen.

Kreation ist ein Prozess – ein lebendiger, tief persönlicher Weg. Er erfordert Demut und das Einlassen auf seinen eigenen Rhythmus. Die Erkenntnisse, die sich manifestieren wollen, brauchen Zeit. Denn jedes Schöpfen ist auch ein Heilprozess. Etwas Unsichtbares wird sichtbar, Fantasie wird Realität. Damit verändern wir nicht nur die Welt – wir verwandeln uns selbst. Wir wachsen. Lernen. Unsere Seele entfaltet sich und unsere Kreation ist ein Spiegelbild davon.

Diese Entwicklung lässt sich nicht beschleunigen. Sie braucht Räume. Zeit. Stille. Körperliches Spüren. Integration.

Der kreative Prozess folgt seinem ganz eigenen Rhythmus – unabhängig von Deadlines, Plänen oder dem, was der Verstand WILL. Ihm zu folgen, bedeutet Hingabe. Loslassen. Dich vom Fluss der Liebe tragen lassen. Ohne Erwartungen. Ohne Druck. Mit deiner inneren Stimme als Wegweiser.

Spüre den Rhythmus.
Gib dich ihm hin.
Dort begegnen wir dir.
Dort führen wir dich.
Wir warten auf dich –
und geben dir immer nur so viel, wie du tragen kannst.

Wir lieben dich.

Schön, dass Du da bist.

Wenn etwas in Dir Resonanz gefunden hat, lade ich Dich ein, einfach damit zu sein, zu reflektieren oder auf Deine eigene Weise zu antworten – in Gedanken, im Schreiben oder in stiller Präsenz.

Und wenn nicht jetzt, ist das auch vollkommen okay. Es gibt keinen Druck, keine Eile.

Bis zum nächsten Mal,
– Jan